österreichischer Psychotherapeut, Psychiater und Neurologe; Begründer der Logotherapie und der Existenzanalyse; Veröffentl. u. a.: "Ärztliche Seelsorge", "Trotzdem ja zum Leben sagen", "Der unbewusste Gott", "Logotherapie und Existenzanalyse", "Der leidende Mensch", "Was nicht in meinen Büchern steht. Lebenserinnerungen"; Hrsg. der Zeitschrift "Der Mensch im Alltag"
* 26. März 1905 Wien
† 2. September 1997 Wien
Herkunft
Viktor Emil Frankl entstammte einer jüdischen Wiener Familie. Sein Vater war Direktor im Ministerium für Soziale Verwaltung.
Ausbildung
Schon als Schüler an Fragen der Psychologie und Psychoanalyse interessiert, korrespondierte F. mit Sigmund Freud, der ihm "prompt" jeden Brief beantwortete. Nach seinem Schulabschluß studierte er an der Universität seiner Heimatstadt. 1930 promovierte er zum Dr. med., 1949 zum Dr. phil.
Wirken
Von 1928 bis 1938 war F. Leiter einer von ihm gegründeten Jugendberatungsstelle und veranlaßte durch Vorträge im Ausland dort ähnliche Gründungen. Daneben arbeitete er von 1930 bis 1938 an der neuropsychiatrischen Universitätsklinik, ab 1936 als Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Von 1940 bis 1942 war F. Vorstand der Nervenstation des Spitals der israelitischen Kultusgemeinde (Rothschildspital) in Wien. Danach wurde er verhaftet, von seiner Frau getrennt und ...